Shooting mit Holipulver - Behind The Scene
- Team Haselnuss
- 9. Apr. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Wie lief unser Holi-Shooting ab? Kann ein Shooting ganz ohne Helfer funktionieren und - ganz wichtig - wo bekomm ich die Farben her? All das erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

Der Holipulver-Trend kam bereits vor einigen Jahren mit der Festivalreihe "Holi Festival of Colours" von Indien zu uns nach Europa. Und Die Reiterwelt ließ nicht lange auf sich warten. die Idee war also schon mal vorhanden.
Wer meine Fotoshooting-Reihe gelesen hat, weiß dass als nächstes die Fotografensuche folgt. Aber diesmal musste ich gar nicht lange suchen. Eine Fotografin bei uns am Stall hatte bereits ein Pferd mit Holipulver abgelichtet und fragte mich, ob ich nicht auch Bock drauf hätte. An Sunny würde das voll super zur Geltung kommen und Pulver wäre auch noch übrig. Ich hatte Bedenken, dass mein Pferd für immer bunt bleiben könnte, aber die Stallmädels konnten mich überzeugen.
Geplant war unser Holipulver-Shooting nun für den 30.12.2019 und wir wollten auch gleich vorneweg noch einmal Outfit shooten. Hinterher wäre blöd, wie ihr euch sicher denken könnt. Es herrschten -3°C und ich musste dringend Sunnys Schweif wieder weiß kriegen. Der hatte nämlich mehrere hübsche dunkelbraune Strähnen und war generell etwas ... nennen wird es ... gelbstichig. Also drei Thermoskannen mit heißem Wasser eingepackt und im Stall nochmal mit kaltem Wasser vermischt. Hat ganz gut funktioniert. Der Rest musste retuschiert werden. Der Fokus lag diesmal ja nicht auf dem Schweif. Da kann man schon mal nachlässig sein. Flecken am Körper habe ich wie immer mit dem Stain Removing Coat Whitener von Equixtreme behandelt.
Den Stain Removing Coat Whitener von Equixtreme gibt es hier
Leider sind mir im letzten Moment meine Helfer abgesprungen. Nicht weiter schlimm, Sunny und ich sind ja langsam alte Hasen vor der Kamera und so haben wir den Outfit-Teil ganz ohne Helfer geshootet. Sunny war für ihre Verhältnisse echt aufmerksam und hat ganz hübsch und interessiert in die Kamera geschaut. Lea (Lea Wolf Fotografie) musste sie ein paar mal rufen oder schnipsen, aber wir sind ohne Wieher-App oder andere Hilfsmittel ausgekommen.
Nachdem die Outfitbilder im Kasten waren, hab ich Sunny abgesattelt und ihr das Knotenhalfter angezogen. Das lässt sich am leichtesten wegretuschieren. Auch hier noch mal die Anmerkung: Auch wenn es so aussieht, Sunny ist niemals völlig frei. In keinem unserer Shootings! Das Knotenhalfter ist übrigens immer noch bunt, weil sich bisher niemand dafür verantwortlich gefühlt hat, es sauber zu machen.

Das Holipulver-Shooting ging dann doch nicht ganz ohne Helfer. Für den schönsten Effekt sollte am besten von beiden Seiten geworfen werden. Da ich das alleine nicht leisten kann, haben wir spontan jemanden gefragt, der uns hilft. Also hab ich von einer Seite geworfen und gleichzeitig Sunny am Strick gehalten, die nette Spontan-Helferin von der anderen Seite und Lea hat Fotos gemacht.
Das Holipulver gibt es hier
Für die ganz wilden unter euch gibt es hier auch leuchtendes Neonpulver
Ich habe mich für Rosa und Blau im ersten Durchlauf entschieden. Wir wurden instruiert, wo wir hinwerfen sollen. Über Schulter oder Rücken. Möglichst beide gleichzeitig. Und hoch, damit man die Farbwolken gut sieht. Klingt alles nicht so schwer. Also Pulver in die Wurfhand und allemann auf Position.
Alles weitere lief dann wie folgt ab:

Fotografin: "Ok, ich zähle... 1...2...3... werfen!"
Helferin wirft mit Blau auf Sunnys Hals.
Ich werfe mit Rosa volle Kanne in Sunnys Gesicht.
(Wir erinnern uns: WO sollte ich hinwerfen?)
Sunny hat jetzt rosa Wimpern, ist nicht mehr entspannt,
sondern misstrauisch.
Fotografin: "Beim nächsten Mal mehr über den Rücken werfen!
Bereit? ...1...2...3...werfen!"
Helferin wirft wieder vorbildlich.
Ich bemühe mich, werfe aber wieder volle Möhre in Sunnys
Gesicht. Die hat schon mit dem Versagen meinerseits gerechnet,
kneift die Augen zusammen, reißt den Kopf hoch und springt rückwärts.
Jetzt ist auch noch das Fell in ihren Ohren rosa.
Dritter Versuch. Ich bewaffne mich mit Lila.
Überrede Sunny, wieder ein paar Schritte nach vorn zu gehen.
Sie leistet widerwillig Folge.
Fotografin zählt ein: "Achtung...1...2..." Sunny prustet "...3...werfen!"
Sunny springt rückwärts.
Helferin wirft ihr deswegen aus Versehen mit Blau ins Gesicht.
Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, aber diesmal ist die
lila Farbe auf Sunnys Rücken angekommen.
Ein paar Ergebnisse seht ihr in der Galerie:
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